Milbertshofen, Frankfurterring, 15. März 2016
Hallo! Grüße und Höflichkeit!
Ich bin ein afghanischer Auswanderer, im Iran geboren. Ich hatte viele Probleme im Iran.
Es hat viele Tage gedauert, bis ich in der Türkei ankam. Ich war zwei Monate in der Türkei. Ich habe zwei Mal versucht mit dem Schiff nach Italien zu fahren. Aber das hat nicht geklappt. Langsam hatte ich meine Hoffnung verloren. Beim dritten Mal waren 90 Leute fünf Tage und sechs Nächte im Schiff. Bis wir in Italien ankamen. Wir haben zwei Wochen in einem Camp für Minderjährige verbracht und danach sind wir nach Deutschland weitergereist. In Deutschland wurden wir gut von den Polizisten behandelt. Ich bin deswegen sehr froh. Nachdem sie uns freundlich willkommen geheißen haben, habe ich einen iranischen Dolmetscher kennengelernt. Er hat für uns das Übersetzen im Zug übernommen und uns in ein altes Hotel gebracht.
Ich bin sehr froh, weil ich in einem Land angekommen bin, in dem ich Ruhe und Sicherheit habe. In der Hoffnung, dass eines Tages wieder in mein Land Frieden, Ruhe und Barmherzigkeit zurückkehrt.
Alle Menschen sind Teile eines Körpers, der aus dem gleichen Schatz erschaffen wurde. Wenn das Schicksal einem Teil davon Schmerz zufügt, können die anderen Körperteile das nicht ignorieren.
Text: Durao (17)
Trio Mandili, „Apareka“